Die Treue eines Cattles
ist ein kostbares Geschenk.
2022

Jackman
Jackman wurde vor mehr als 13 Jahren im Raum Mayen-Koblenz als Schäfi-Cattle-Mix geboren. Als er leider wegen Überforderung seiner Familie vor vielen Jahren ins Tierheim kam, wurde er so vorgestellt. Und als wir ihn auf unsere Seiten nahmen, um ihm ein schönes Zuhause zu suchen, konnte ein Vorstandsmitglied berichten, dass es einen solchen Wurf tatsächlich gab. Das war mehr als genug, um Jackman Vermittlungshilfe anzubieten.
Leider fand sich für den tollen Hund mit vielen Ecken und Kanten kein Zuhause, aber das Tierheimteam und seine eigenen Gassigänger taten ihr bestes, um es ihm sein Leben so schön wie möglich zu machen. Er schlich sich in ihre Herzen und war der Liebling der Gassigänger, weil er so gut, freudig und dankbar spazieren ging, auch noch in den letzten Monaten trotz seiner Alterswewehchen bis zu 1,5 Stunden. Ein weiteres Vorstandsmitglied konnte von vielen eigenen regelmäßigen Besuchen im Tierheim berichten, wo Jackman auf seiner Decke freundlich die Besucher begrüßte, wenn es das Wetter zuließ.
Wenn es jedes Jahr wieder eine Weihnachtswichtelaktion gab bei ACD in Not, war er immer als einer der ersten „verwichtelt“. Wie dieses Jahr, als er sage und schreibe zwei Kilo Kaninchenohren mit Fell, seine Lieblingsleckerlispeise, als Wichtelgeschenk bekam. Die Vorstellung des großen Jackman mit den kleinen Kaninchenohren war immer zu goldig.
Dieses Jahr allerdings konnte er nur noch ein paar der Ohren selbst genießen. Ein notwendiger Besuch beim Tierarzt ergab, dass seine Lieblingsmenschen ihm nur den Dienst von ein paar schönen Tagen machen konnten, bevor sie ihn gehen lassen mussten, um ihn nicht schrecklich leiden zu lassen. Im Tierheim tragen jetzt alle Trauer, Jackmans letzter Fotogruß ist das Profilfoto des Facebookauftritts des Tierheims, für einen Nachruf fehlen die Worte. Auch seine Wichtelpatin ist sehr traurig.
Wir fühlen mit allen, die Jackman noch schöne und liebevolle Jahre gemacht haben im Tierheim. Für manche Tiere kann auch das Tierheim zum Zuhause werden, auch wenn das natürlich nie eine eigene Familie ersetzt. Wir bedanken uns bei allen, die dazu beigetragen haben, dass es Jackman so gut ging, wir trauern mit Euch.

Suri
Suri – oder in seiner ehemaligen Heimat Spanien Solitario – war nie alleine unterwegs. Er hat andere begleitet, er wurde aber auch begleitet und hat immer Unterstützer auf seinem Weg gehabt. In seinen sieben Jahren im spanischen Tierheim war er Welpenvater für die Waisen und hat ihnen das Hunde1x1 beigebracht. Vier Jahre lang hatte er einen Paten, der fast jeden Tag mit ihm unterwegs war, ihn auch mal mit nach Hause nahm und ihm unter Tränen ein tolles Leben in Deutschland wünschte. Seine Orga, die vergessene Tierheimhunde aufspürt eund alles tat, um eine Familie für sie zu finden. Sein Pflegestellenfrauchen, das ihn, der nichts kannte, in den deutschen Hundealltag einführte und schließlich auch sein neues Zuhause für ihn fand. Seinem Frauchen war er der Schattenhund – außer für sie interessierte er sich nicht wirklich für andere Menschen.
Nun musste seine Familie ihren Suri mit erst ungefähr 11 Jahren an seinem Lieblingsplatz unter dem Apfelbaum gehen lassen. Zuerst die Erleichterung, dass er nicht mehr leiden muss. Dann das Riesenloch im Herzen, das Nicht-Glauben-Können, die Trauer um den ollen Brummbären mit dem riesigen Herzen . Er war so einzigartig in seiner brummigen und dabei doch so anhänglichen und herzlichen Art.
Nie werden wir von ACD in Not DAS entscheidende Telefonat vergessen, als wir die Orga von Suri überzeugen konnten, dass er von einer PS in Deutschland aus die besten Vermittlungschancen hätte. Wir bedanken uns nochmals bei der Orga für ihr Vertrauen. Und so bewirkten sein ehemaliges Tierheim, sein Pate, seine Orga, seine PS, wir und vor allem seine Besitzer Hand in Hand, dass Suri noch vier tolle Lebensjahre auf einem Kuh- und Pferdehof hatte. Ein Leben wie gemacht für einen Cattle. Und schließlich ebnete er auch seinem vermutlichen Bruder Jack, der sich auch plötzlich im spanischen Tierheim fand, den Weg an seine Seite und sie verlebten noch schöne gemeinsame Jahre. Jack und Suri werden jetzt zusammen ihre schmerzlose Freiheit genießen. „Nunca caminarás solo“.

Chilli
Chilli war ihrer Familie immer eine treue Begleiterin. Sie strotzte viele Jahre nur so vor Energie und hatte ein Herz aus Gold für jedes einzelne Tier im Haus und die Kinder. Ihr extremer Mut sowie ihr Temperament und ihre Zuverlässigkeit waren einmalig. So wird Chilli ihrer Familie immer in Erinnerung bleiben.
Denn ihre Menschen mussten Chilli, ihre geliebte treue Begleiterin, mit fast 16 Jahren gehen lassen. Chilli wird unendlich vermisst. Aber ihre Familie ist auch dankbar für die vielen glücklichen Jahre zusammen.
Ganz herzlichen Dank auch von uns für die tolle Zeit, die ihr Chilli ermöglicht habt.

Max
Sicher, vor drei Jahren gab es eine große Veränderung, er zog nach mehr als zehn Jahren zusammen mit seinem Herrchen in den Süden Deutschlands um. Zu einer cattlekompetenten, quirligen Familie mit eigenen Hunden und Hundepension, kleinen Kindern. Ein völlig anderes Leben, aber Max fand – Cattle halt – seinen glücklichen Platz darin. Unter anderem als rechte Hand seiner Menschin im Pensionsbetrieb – ruhig, souverän, wenn notwendig auch mal durchsetzungsfähig. Dabei immer ein Clown. Er gehörte einfach dazu, als wäre er schon immer da gewesen, geliebt von seinen Menschen. Lange war nichts davon zu merken, dass er bereits ein Cattlesenior war. Aber nach fast genau drei Jahren mussten sie seinen letzten Weg begleiten, zu Tode betrübt. Ein ganz schwerer Weg war das und ist es immer noch. Max fehlt unendlich.
Zehn Jahre vor seinem Umzug in den Süden, Tierheim Siegen, ein Wurf Cattlewelpen. Darunter auch der Rüde Max. Der Beginn einer Männerfreundschaft, durch Dick und Dünn. Bis das Herrchen lange Zeit darum ringt, wieder gesund zu werden und ins Leben zurück zu kehren. Und das Betreuungsnetzwerk für Max lange funktionierte, aber irgendwann halt nicht mehr. Guter Rat war teuer, aber schließlich halfen viele zusammen. Und sein Herrchen traf aus Liebe zu seinem Seelenhund Max die Entscheidung, ihm die Chance auf einen Lebensabend , den er Max einfach nicht mehr bieten konnte, in einer anderen Familie zu geben. Ein ganz schwerer Weg war das für ihn, die Liebe blieb.
Max, Du hast Deine Schwester in Empfang genommen in dem Land ohne Schmerzen und Krankheit. Zwei der Siegener Welpen sind wieder zusammen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Menschen, die Max Leben zu einem so guten haben werden lassen. Aber auch den Menschen im Umfeld von Max und seinem Herrchen, die in der Notsituation nicht einfach wegschauten sondern aktiv wurden, genauso wie das Herrchen selbst. So konnten auch wir mit Menschen im Umfeld von ACD in Not, die nicht nur wegschauten sondern halfen, einen kleinen Teil dazu beitragen.

Liz
Wir bedanken uns bei ihrem Herrchen, der ihr nach dem nicht optimalen Start ins Leben solch ein Cattleglück geschenkt hat. Die Geschichte der "Siegener Welpen" hat auch ACD in Not während der zehn Vereinsjahre immer begleitet.

Bailey

Crisbie
Aber zum Glück leben unsere Hunde im Hier und Jetzt. Und Crisbie hatte sieben tolle Jahre mit ihrem Herrchen, die letzten Jahre bildete sie mit Shadow ein Dreamteam.
Herrchen und Crisbie verstanden sich absolut ohne Worte. Schon beim ersten Treffen war Crisbie sofort an ihm interessiert. Zusammen haben sie den härtesten Test, den Wesenstest, mit Bravour bestanden. Crisbie hat aus allen Aufgaben ein Spiel gemacht und war großartig in allem, was sie machte. Sie war immer dabei und blieb geduldig, auch wenn’s mal länger dauerte.
Shadow und Herrchen nehmen sich jetzt erst einmal eine Auszeit an einem schönen Ort und tanken auf im Gedenken an Crisbie.
Sowohl Crisbie als auch Shadow sind ehemalige Notnasen von ACD in Not. Wir bedanken uns ganz herzlich beim Herrchen für das große Herz für Notnasen mit Baustellen, mit denen er durch's Feuer geht und sich nicht abschrecken lässt. Vielleicht ermutigen diese Beispiele auch andere Familien, das würde Crisbie sicher freuen.